Donald Trump steht vor einer finanziellen Herausforderung: eine Strafe von nahezu 454 Millionen Dollar inklusive Zinsen. Der frühere Präsident der Vereinigten Staaten muss bis zum 25. März die Sicherheitsleistung hinterlegen.
Überbewertetes Vermögen
Der Vorwurf des Richters ist klar: Trump hat sein Nettovermögen bewusst zu hoch angegeben. Diese Übertreibung diente dazu, günstigere Konditionen für Kredite und Versicherungen zu erzielen. Es bleibt jedoch unklar, wie viel von Trumps angeblichem Vermögen tatsächlich existiert und wie viel davon übertrieben ist.
Die Washington Post analysierte im Jahr 2019 Dokumente, die Trump versandte, um als reicher Mann zu erscheinen. Viele der Informationen in diesen Dokumenten waren jedoch falsch. Bloomberg schätzte Trumps Vermögen 2021 auf 2,4 Milliarden Dollar, während Forbes den Wert 2023 auf 2,6 Milliarden Dollar bezifferte.
Trump’s Fähigkeit, Geld flüssig zu machen
Trotz seiner Behauptung, dass seine Firma weit mehr als 400 Millionen Dollar in flüssigen Mitteln habe, ist ungewiss, wie viel Geld Trump tatsächlich flüssig machen kann. Sollte er die geforderte Summe nicht aufbringen können, könnte er gezwungen sein, Teile seiner Immobilien zu verkaufen.
Die von Trump geforderte Kaution ist vergleichbar mit einer Bankbürgschaft, die er nur gegen erhebliche Sicherheiten erhält. Sollte er die Zahlung nicht leisten können, hat die New Yorker Generalstaatsanwältin Letitia James die Beschlagnahmung seiner Immobilien angekündigt.
Immobiliendrohung in der Schwebe
Zwischenzeitlich könnte Trumps Immobilien-Portfolio weniger wertvoll sein als angenommen. In den 90er Jahren begann Trump, seinen Namen zu lizenzieren und dafür Geld zu kassieren. Sollte er die Strafe nicht bezahlen können, stehen seine Immobilien im Fokus der Pfändung. Dies könnte dazu führen, dass er gezwungen ist, Beteiligungen an seinen Immobilien zu verkaufen.