Die ICBC, größte chinesische Bank, wurde kürzlich Opfer eines Hackerangriffs, der auch den US-Anleihenhandel beeinträchtigte. Das ist eine alarmierende Situation, die Fragen über die Sicherheit in großen Finanzinstitutionen aufwirft.
Hackerangriff auf ICBC
Die US-Niederlassung der ICBC erlebte einen schweren Hackerangriff, bei dem Ransomware in ihre IT-Systeme eingeführt wurde. Dies beeinflusste nicht nur den internen Betrieb der Bank, sondern auch den Handel mit US-Anleihen. Interessanterweise ist die ICBC ein ungewöhnlich großes Ziel für eine solche Attacke, die ein neues Niveau der Aggression von Ransomware-Gruppen darstellt.
Reaktion und Auswirkungen
Ein Sprecher des chinesischen Außenministeriums erklärte, dass die Bank die Situation sorgfältig überwacht und sich bemüht, die Auswirkungen einzudämmen. Trotz der Störungen betonte die Bank, dass sie ihre Handelsgeschäfte am amerikanischen Finanzmarkt erfolgreich abgewickelt hat.
Unklarheiten und Folgen
Es bleibt unklar, ob der Cyberangriff eine Rolle bei der enttäuschenden Auktion von 30-jährigen US-Anleihen gespielt hat. Was Ransomware-Angriffe angeht, verschlüsseln Hacker in solchen Fällen den Zugang zu Servern und kodieren die dort gespeicherten Daten. Die Opfer müssen ein Lösegeld zahlen, um wieder Zugang zu den Informationen zu erhalten.
Verdächtige und Trends
Es wird vermutet, dass die Hackergruppe Lockbit hinter dem Angriff steht. Seit dem Jahr 2020 hat diese Gruppe mehr als 1700 US-Organisationen angegriffen. Dieser Angriff auf die ICBC entspricht dem Trend steigender Dreistigkeit unter Ransomware-Gruppen.
Sicherheitsfragen
Dieser Vorfall wirft ernsthafte Fragen über die Sicherheitsvorkehrungen in großen Finanzinstitutionen auf. Es ist ungewöhnlich, dass eine Bank dieser Größe und Bedeutung ein Ziel solcher Attacken wird, und es ist ein Weckruf für alle in der Branche, ihre Sicherheitspraktiken zu überdenken.