Die Kosten in Europa sind in den letzten zwei Jahren gestiegen und Unternehmen reagieren unterschiedlich auf diese Entwicklungen. Erfahrungen und Strategien variieren von Land zu Land.
Preiserhöhungen als Reaktion auf steigende Kosten
Wie eine Umfrage von Sumup zeigt, haben in Deutschland 57,5% der befragten Kleinunternehmen als Reaktion auf die gestiegenen Kosten ihre Preise im letzten Jahr erhöht. In Großbritannien waren es 52%, während in Frankreich und Italien etwas weniger Unternehmen diese Maßnahme ergriffen haben, mit 37,6%, bzw. 36,8%.
Kundenverhalten ändert sich
Viele Unternehmen berichten auch von Veränderungen im Kundenverhalten. 56,9% der Unternehmen bemerken, dass Kunden weniger Geld ausgeben und 28,5% stellen fest, dass Kunden seltener kommen. Darüber hinaus gibt es vermehrte Anfragen nach Rabatten und Sonderangeboten, was die Situation für Kleinunternehmen erschwert.
Reaktionsmaßnahmen der Kleinunternehmer
In Deutschland reagieren Kleinunternehmer auf die Kostensteigerungen durch eine Erhöhung der Arbeitszeiten (27,1%) und Lohnkürzungen (18,3%). Außerdem werden Einsparungen bei den Energiekosten (34,2%) und Investitionen (31,1%) vorgenommen.
Einsparungen in verschiedenen Ländern
Im Vergleich zu anderen Ländern sparen Kleinunternehmer in Frankreich und Großbritannien zuerst persönlich, bevor sie im Unternehmen Einsparungen vornehmen. In Deutschland hingegen arbeiten Unternehmer im Vergleich zum Vorjahr häufiger länger.
Wenige Einsparungen bei den Angestellten
Trotz der schwierigen Situation wird bei den Angestellten nur in geringem Maße gespart. In Deutschland beträgt der Anteil 7,8%, in Italien 4,3%, in Großbritannien 3,5% und in Frankreich nur 2%.
Ausblick
Die allgemeine Situation ist ähnlich wie im Vorjahr und es bleibt abzuwarten, wie sich die Kostenentwicklung in den kommenden Jahren entwickeln wird und welche Strategien die Kleinunternehmer dann anwenden werden.