Die jüngsten wirtschaftlichen Entwicklungen in Deutschland haben die Lebenshaltungskosten im Land in den letzten zwei Jahren erheblich erhöht. Dies geschieht trotz der Tatsache, dass die Gehälter laut Kununu im Vergleich zum Vorjahr nur um 1,8 Prozent gestiegen sind. Die Inflationsrate für das Jahr 2023 beträgt rund 6 Prozent und für 2022 fast 7 Prozent.
Gehaltssituation und Gehaltssprünge in Deutschland
Es hat sich gezeigt, dass Berufserfahrung zu deutlichen Gehaltssprüngen führen kann. Das durchschnittliche Jahresgehalt für Berufseinsteiger (bis 3 Jahre) beträgt 41.000 Euro. Mit 3 bis 6 Jahren Erfahrung steigt das Gehalt auf 47.000 Euro und mit 6 bis 10 Jahren Erfahrung auf 51.000 Euro. Personen mit mehr als 10 Jahren Berufserfahrung verdienen durchschnittlich 58.000 Euro.
Es ist auch zu beachten, dass Mitarbeiter mit Personalverantwortung durchschnittlich 29 Prozent mehr verdienen. Zudem kann ein Wechsel des Arbeitgebers zu einer Gehaltserhöhung führen. Große Unternehmen zahlen oft besser als kleine.
Gehaltsunterschiede in verschiedenen Branchen
Es gibt auch erhebliche Unterschiede in den Gehaltssteigerungen zwischen verschiedenen Branchen. Die größten Gehaltssprünge sind in den Branchen Banken und Versicherungen, Internet und Telekommunikation, Marketing, Werbung und PR zu beobachten.
Aber auch die Gehaltskluft zwischen gut und weniger gut bezahlten Berufen wird oft größer im Laufe der Karriere. Beispielsweise können Ingenieure, Controller und Softwareentwickler ihr Gehalt um mehr als 20.000 Euro steigern. Im Gegensatz dazu machen Kfz-Mechatroniker oder Lageristen kleinere Sprünge.
Es ist erkennbar, dass höhere Kosten nicht das beste Argument für eine Gehaltserhöhung sind. Stattdessen spielen Faktoren wie Berufserfahrung, Branche und Unternehmensgröße eine entscheidende Rolle bei der Bestimmung des Gehalts.