Schlechte Neuigkeiten: Signa-Gruppe zieht Sanierungsplan zurück und beantragt Insolvenz

Die Dachgesellschaft der Signa-Gruppe hat einen unerwarteten Schritt gemacht, indem sie ihren Sanierungsplan zurückgezogen und beim Handelsgericht Wien einen Konkursantrag gestellt hat.

Ein unerwartetes Ende

Die beherrschende Gesellschaft der Signa Gruppe hat einen umgestalteten Kurs eingeschlagen. Die Rücknahme des Sanierungsplans und der Antrag auf Konkurs beim Wiener Handelsgericht markieren einen bedeutenden Wendepunkt.

Keine Mindestquote für Gläubiger

Eine wichtige Information für Gläubiger ist, dass es keine festgelegte Mindestquote gibt. Viele dieser Gläubiger sind Banken und Versicherungsgesellschaften, die Forderungen in Höhe von 8,6 Milliarden Euro geltend gemacht haben. Es bleibt unsicher, ob und in welchem Umfang diese Gläubiger einen Teil ihrer Forderungen zurückerhalten werden.

Konkurs der Dachgesellschaft

Die Insolvenz der Dachgesellschaft zeichnete sich ab, nachdem die Aktionäre der beiden Unternehmen Signa Prime und Signa Development den Sanierungsplänen zugestimmt hatten. Die Insolvenzmeldung wurde bereits im November gestellt.

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Die Anteilseigner

Zu den Haupteignern der Signa Holding gehören die Familie Benko, Hans Peter Haselsteiner, Torsten Toeller, Ernst Tanner und Arthur Eugster. Sie halten Anteile an den beiden Unternehmen Prime und Development.

Geordneter Abverkauf

In der aktuellen Situation existiert ein Plan zum strukturierten Verkauf des gesamten Portfolios. Dieses umfasst renommierte Immobilien wie den Elbtower, das Kaufhaus des Westens (KaDeWe) in Berlin und Kaufhausimmobilien der Gruppe Galeria Karstadt Kaufhof.

Die Begründung des Insolvenzverwalters

Die Entscheidung zur Insolvenz wurde mit der Umstrukturierung der Beteiligungsgesellschaften Prime und Development begründet. Im Falle eines Verkaufs der Vermögenswerte der beiden Unternehmen würden die Gläubiger vor der Holding berücksichtigt. Demnach sind für die Signa Holding kaum beträchtliche Beteiligungswerte aus den Anteilen an Signa Prime und Signa Development zu erwarten.

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