Bremen ist für die Herstellung von 3,5 Millionen Tonnen Stahl pro Jahr verantwortlich, ein erheblicher Anteil an der gesamten deutschen Produktion. Doch das hat seinen Preis: 50% der CO2-Emissionen in Bremen stammen aus der Stahlproduktion.
Geplante Investition in grüne Stahlindustrie
Die Bundesregierung hat ein Projekt zur grünen Stahlproduktion ins Auge gefasst und plant, 7 Milliarden Euro in die Stahlindustrie zu investieren. Dillinger Hüttenwerke im Saarland, Salzgitter AG, Thyssenkrupp Steel Europe und die Werke von Arcelor Mittal in Bremen und Eisenhüttenstadt werden von den Fördermitteln profitieren.
Moderne Technologien für die Stahlproduktion
Zwei Technologien werden diskutiert, um die Stahlproduktion umweltfreundlicher zu gestalten. Das erste ist die Direktreduktionsanlage (DRI), die mit umweltfreundlichem Wasserstoff arbeitet. Die zweite Möglichkeit ist der Einsatz von elektrisch betriebenen Schmelzöfen anstelle herkömmlicher Stahlkonverter.
Grüner Stahl und seine Herausforderungen
Grüner Stahl setzt die Verwendung von Wasserstoff voraus, der durch erneuerbare Energien produziert wird. Eine alternative Methode könnte das Recycling von Stahlschrott sein. Die USA sind gegenwärtig führend in der Herstellung von grünem Stahl durch Recycling.
Es ist unumgänglich, die Stahlproduktion vollständig zu dekarbonisieren, um den Klimawandel wirksam zu bekämpfen. Diese Veränderung könnte jedoch zu steigenden Stahlpreisen führen und Kunden verlieren.
Weltweite Stahlproduktion und ihre Auswirkungen
China ist ein großer Stahlproduzent, der den Weltmarkt mit preiswertem Stahl überschwemmt. Die Europäische Union plant einen Grenzausgleichsmechanismus, um importierten Stahl mit den CO2-Zertifikatspreisen europäischer Stahlproduzenten in Einklang zu bringen.
Die Umstellung auf grünen Stahl
Es wird diskutiert, ob Quoten für grünen Stahl bei der öffentlichen Beschaffung eingeführt werden sollten. Die Umstellung auf grünen Stahl in Deutschland könnte in den nächsten 20 Jahren realisiert werden.