Der Klima- und Transformationsfonds (KTF) ist ein Schlüsselmechanismus, um Deutschland umweltfreundlicher und nachhaltiger zu gestalten. Eine erhebliche Veränderung könnte jedoch kurz bevorstehen, nachdem das Bundesverfassungsgericht das Modell der Finanzierung als verfassungswidrig bezeichnet hat.
Die Ursprünge und Finanzierung des KTF
Entstanden als “Energie- und Klimafonds” im Jahr 2010, wurde der Fonds später in “Klima- und Transformationsfonds” umbenannt. Die Haupteinnahmequellen waren der Emissionshandel und Bundeszuschüsse. Für das Jahr 2024 plant der KTF, insgesamt 57,6 Milliarden Euro für verschiedene nachhaltige Projekte auszugeben.
Das kontroverse Urteil des Bundesverfassungsgerichts
Das Bundesverfassungsgericht hat kürzlich befunden, dass die Methode zur Aufstockung des KTF durch ungenutzte Kredite aus der Coronakrise – und das ohne Berücksichtigung der Schuldenbremse – verfassungswidrig ist. Durch diese Praxis konnten 60 Milliarden Euro aus der Coronakrise direkt in den KTF gelenkt werden.
Potentielle Auswirkungen auf die Regierung und den Bundeshaushalt
Diese Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts könnte die aktuelle Regierungskoalition in eine schwierige Lage bringen. Als Ergebnis könnte der geplante Bundeshaushalt möglicherweise nicht wie vorgesehen verabschiedet werden. Die Regierung steht nun vor einer Entscheidung: Sollen Steuern und Abgaben erhöht oder Mittel für Klimainvestitionen gekürzt werden?
Die Zukunft des KTF
Wie die Finanzierung des KTF nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts sichergestellt werden kann, ist derzeit noch unklar. Es besteht eine erhebliche Unsicherheit hinsichtlich der genauen Finanzierungslücke für den KTF für das Jahr 2024. Aufgrund dieser Unsicherheit hat die Bundesregierung einen Ausgabenstopp verhängt. Daher könnte eine umfangreiche Überarbeitung des Klima- und Transformationsfonds bevorstehen.