Seit 2016 revolutioniert Manal El Daoud den deutschen Markt mit ihren Ramadan-Kalendern. Ihr Erfolg verdoppelt sich Jahr für Jahr trotz diverser Herausforderungen.
Die Erfolgsgeschichte der Ramadan-Kalender in Deutschland
Manal El Daoud, eine aktive Muslimin, rief im Jahr 2016 ihre Ramadan-Kalender in Deutschland ins Leben. Diese Kalender stellen eine tägliche Zählung während des muslimischen Fastenmonats Ramadan dar und führen bis zum Zuckerfest. Ursprünglich wurden die Kalender in nur 300 Filialen mit einer Stückzahl von 60 pro Markt angeboten. Unglaublicherweise waren sie innerhalb von drei Tagen restlos ausverkauft.
Verfügbarkeit und Verkaufszahlen
Die Kalender sind in Kaufland, dm und ihrem Online-Shop erhältlich. Seit dem Start hat sich die Verkaufszahl verdoppelt, was die große Beliebtheit und Nachfrage bestätigt.
Reaktionen und Kontroversen
Obwohl der Erfolg der Kalender unbestreitbar ist, wurden sie nicht ohne Kritik und Kontroversen aufgenommen. Es gab Kritik an der Kommerzialisierung religiöser Feste und Befürchtungen vor einer “Islamisierung”. Zur Klärung der religiösen Aspekte hat El Daoud eine Fatwa, also ein islamisches Urteil, eingeholt, die die Kalender als religiös erlaubt bestätigt.
Trotz des Erfolgs hat El Daoud auch Angriffe und Hassmails von rechten Gruppen erlebt, hauptsächlich wegen der Kalender. Aus Sicherheitsgründen verbirgt sie ihre Identität öffentlich. Sie erlebt auch Vorurteile bezüglich ihres Kopftuchs, obwohl sie eine erfolgreiche Unternehmerin ist.
Internationale Märkte und Symbolik
Die stärksten Auslandsmärkte für die Kalender sind die Vereinigten Arabischen Emirate. Interessanterweise werden die Kalender nicht in mehrheitlich muslimischen Ländern wie der Türkei exportiert. El Daoud betrachtet den Ramadan-Kalender als ein Symbol der Integration, was ihre Marke und ihre unternehmerischen Bemühungen noch bedeutender macht.