Die Diskriminierung am Arbeitsplatz bleibt ein Hauptanliegen in Europa. Eine kürzlich durchgeführte Umfrage berichtet, dass bis zu einem Drittel der europäischen Arbeitnehmer Diskriminierung erfahren hat.
Ergebnisse der Umfrage: Diskriminierung am Arbeitsplatz
Die Umfrage wurde online durchgeführt und basiert auf den Antworten von 1.800 Arbeitnehmern aus neun europäischen Ländern, darunter Deutschland, Belgien, Frankreich, Italien, Spanien, die Schweiz, Portugal, Österreich und die Niederlanden. Die Stichprobe bestand zu gleichen Teilen aus leitenden und nicht-leitenden Angestellten.
Die Ergebnisse waren beunruhigend: 31% der befragten Männer und 36% der Frauen gaben an, Diskriminierung am Arbeitsplatz erlebt zu haben. Interessanterweise wurde weniger als die Hälfte dieser Vorfälle den Vorgesetzten gemeldet. Dabei haben 54% der Männer und 46% der Frauen die Vorfälle gemeldet.
Unternehmenskultur und Diskriminierung
Die Umfrageergebnisse zeigten auch signifikante Unterschiede zwischen Unternehmen mit einer diversen und inklusiven Führungsebene und solchen mit wenig oder gar keiner Diversität in der Führungsebene. Unternehmen mit diverser Führungsebene verzeichneten weniger Diskriminierungserfahrungen (29%), während Unternehmen mit wenig oder keiner Diversität in der Führungsebene eine höhere Rate an Diskriminierungserfahrungen (36%) aufwiesen.
Wahrnehmung der Führungskräfte
Interessanterweise bewerten Führungskräfte ihre Unternehmen positiver hinsichtlich Vielfalt, Gleichberechtigung und Inklusion. 63% der leitenden Angestellten glauben, dass in ihrem Unternehmen eine Kultur des Vertrauens und der Transparenz herrscht. Nur 44% der nicht-leitenden Angestellten stimmen dieser Ansicht zu.
Notwendigkeit eines Kulturwandels
Die Umfrage betont die Notwendigkeit eines Kulturwandels in Unternehmen, um Diskriminierung am Arbeitsplatz zu bekämpfen. Dieser Wandel muss alle Mitarbeiter einbeziehen, um eine inklusivere und respektvollere Arbeitsumgebung zu schaffen.