Im November 2023 herrscht eine deutliche Senkung der Energiepreise, die für Verbraucher und Unternehmen interessant ist. Die Kosten für Nahrungsmittel zeichnen allerdings ein anderes Bild.
Energiepreisentwicklung
Im November 2023 sind die Energiepreise um 4,5 Prozent gesunken – im Vergleich zum gleichen Monat des Vorjahres. Bereits im Oktober war ein Rückgang um 3,2 Prozent zu verzeichnen. Auf der anderen Seite müssen Verbraucher und Unternehmen mehr für Energie ausgeben als noch 2020. Besondere Steigerungen waren im September 2023 zu sehen, als die Preise für Strom, Gas und andere Brennstoffe um 55,7 Prozent höher lagen als im September 2020.
Für leichtes Heizöl fielen die Kosten im September 2023 um 26,0 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Erdgas wurde sogar um 5,3 Prozent billiger.
Netznutzungsentgelte
Die Netznutzungsentgelte, ein weiterer wichtiger Faktor auf der Stromrechnung, zeigen regional sehr unterschiedliche Entwicklungen. Der stärkste Rückgang der Netznutzungsentgelte für 2024 wurde in Hamburg registriert, wo sie um 21 Prozent fielen. Im Saarland hingegen stiegen sie am stärksten – um sieben Prozent.
Erkenntnisse für Haushalte
Trotz der allgemeinen Energiekostenerhöhung gibt es auch positive Nachrichten: Ein Durchschnittshaushalt konnte zwischen Oktober 2022 und September 2023 rund 440 Euro sparen.
Entwicklung der Nahrungsmittelkosten
Im Gegensatz zu den Energiekosten erleben die Nahrungsmittelkosten eine gegenläufige Entwicklung. Sie verteuerten sich um 5,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat.
Situation im Krisenwinter 2022/23
Im Krisenwinter 2022/23 haben sich die Kosten für feste Brennstoffe wie Holz und Pellets mehr als verdoppelt. Die Preise für Fernwärme sind nur um 37,2 Prozent gestiegen. Im September 2022 stiegen die Strompreise um 20,3 Prozent und im September 2023 um weitere 11,1 Prozent.
Situation der Gasspeicher
Die Gasspeicher waren zu Beginn der Heizsaison 2023/24 gut gefüllt, was für eine stabile Versorgung sorgt.