Galeria Karstadt Kaufhof steht vor ernsthaften Schwierigkeiten, nachdem sie zum dritten Mal Insolvenz angemeldet hat. Der Auslöser der Probleme liegt in ihrem Warenangebot, den Preisen und ihren Online-Shops.
Zukunft des Geschäftsmodells
Ganz im Gegenteil zu dem was man zunächst annehmen mag, hat das Geschäftsmodell des Warenhauses durchaus noch Potenzial. Die Insolvenzanmeldung von Galeria Kaufhof kann als positives Zeichen für die Entwicklung der Innenstädte gesehen werden. Kunden zeigen nach wie vor Interesse am Einkaufen in der Innenstadt, jedoch detenieren schlecht umgesetzte Geschäftsmodelle.
Die Neunutzung von Kaufhaus-Räumlichkeiten
Große Gebäude, wie die von ehemaligen Warenhäusern, können alternativ genutzt werden. Möglichkeiten sind beispielsweise kleinere Shops, Lager- und Logistikflächen sowie gute Gastronomie oder neue Dienstleistungen. Trotz der teuren Standorte könnte es durchaus sinnvoll sein, dort Lager und Logistik zu betreiben. Der stationäre Handel könnte so den Online-Kanal neu entdecken und schnell liefern oder zur Verfügung stellen.
Erwartungen für 2030
Es wird erwartet, dass die reine Menge der erworbenen Waren bis 2030 um etwa 20% abnehmen wird. Kunden legen immer mehr Wert auf Nachhaltigkeit und bewusstes Einkaufen. Internationale Marken mit Strahlkraft zu fairen Konditionen sind dadurch zunehmend gefragt. Hierbei haben traditionelle Marken wie Karstadt und Kaufhof jedoch Schwierigkeiten mit neueren Anbietern wie Zara mitzuhalten.
Die anfängliche Begeisterung der Menschen für Warenhäuser ist psychologisch verständlich, dürfte jedoch mit der Zeit abnehmen. Nichtsdestotrotz sollte die erste Sorge den Mitarbeitern von Galeria Karstadt Kaufhof gelten. Trotz der gegenwärtigen Herausforderungen können Lösungen für den Fachkräftemangel im Einzelhandel gefunden werden.