Glassdoor, die bekannte Website für Arbeitgeberbewertungen, erfordert nun die wahren Namen der Benutzer. Diese Änderung trat im Sommer mit der Fusion von Glassdoor und der Networking-App Fishbowl in Kraft.
Glassdoor war zuvor anonym zu nutzen, während Fishbowl eine Verifizierung des Accounts mit echten Daten verlangt. Die Verknüpfung der beiden Dienste hat jedoch zu einer bedeutenden Änderung im Datenschutz geführt. Viele Nutzer bemerkten die Änderung erst, als sie feststellten, dass ihr richtiger Name automatisch mit ihrem Profil verbunden war.
Es ist hervorzuheben, dass die Benutzer die Dienste von Glassdoor weiterhin anonym nutzen können. Der richtige Name wird lediglich dem nicht-öffentlichen Profil hinzugefügt. Der Speicherung ihrer Daten steht jedoch viel Widerstand entgegen.
Gefahr der Datenveröffentlichung
Mit der neuen Politik steigt die Sorge, dass bei einem Datenleck die Namen der Mitarbeiter, die ihre Arbeitgeber negativ bewertet haben, bekannt werden könnten. Agenturen könnten auch versuchen, die Datenfreigabe zu erzwingen, um die Identität der Mitarbeiter zu bestimmen, die negative Bewertungen abgegeben haben.
Es gibt auch Fälle von Benutzern, deren Profil mit gefälschten Daten gefüllt wurde. Dies wirft weitere Fragen zur Sicherheit und Vertraulichkeit der auf der Plattform gesammelten Informationen auf.
Löschen von Konten und Daten
Die Benutzer haben die Möglichkeit, ihr Konto und ihre Daten zu löschen, dies ist jedoch nur über ein spezielles Formular möglich. Dieser Prozess könnte für viele als unhandlich und zeitaufwendig empfunden werden.