Die jüngsten Inflationsdaten bieten einen hoffnungsvollen Ausblick auf die Wirtschaft, da die Inflationsrate auf den niedrigsten Stand seit Mitte 2021 gesunken ist.
Inflationsbekämpfung zeigt Wirkung
Joachim Nagel, der Präsident der Bundesbank, äußert Zuversicht hinsichtlich der Kontrolle der Inflation. Die vorläufige Inflationsrate für Januar wird mit 2,9 Prozent angegeben. Dies nähert sich dem Ziel der Europäischen Zentralbank (EZB) von 2,0 Prozent und markiert den niedrigsten Stand seit Juni 2021.
Kerninflation und politische Änderungen
Die Kerninflation hält sich trotz erhöhter CO2-Preise und des Wegfalls von Preisbremsen für Strom und Gas mit 3,4 Prozent stabil. Diese stabile Zahl wird sogar im Kontext politischer Änderungen erreicht, wie die Beendigung der reduzierten Mehrwertsteuer in der Gastronomie.
Leitzins und Inflationsrate
Die sinkende Inflationsrate löst Forderungen nach einer Senkung des Leitzinses aus. Es ist zu beachten, dass die EZB die Zinsen seit Juli 2022 schrittweise erhöht hat, zuletzt im September 2023 auf 4,5 Prozent. Diese Zinserhöhungen sollen dazu dienen, das mittelfristige Inflationsziel von zwei Prozent zu erreichen.
Expertise und wirtschaftliche Prognosen
Experten wie Ulrich Kater, Chefvolkswirt der Deka Bank, lehnen Forderungen nach einer Leitzinssenkung ab. Der EZB-Rat hat sich kürzlich dazu entschieden, den Leitzins unverändert zu lassen. Trotz dieser Entscheidung bleibt die wirtschaftliche Lage in Deutschland angespannt. Der Internationale Währungsfonds (IWF) prognostiziert ein Wirtschaftswachstum von nur 0,5 Prozent.