Ein sechstägiger Bahnstreik hat erhebliche Auswirkungen auf die Wirtschaft, wobei die Industrie am stärksten betroffen ist, einschließlich Kraftwerke, Raffinerien, Chemieanlagen und Automobilhersteller.
Kein Notfallplan bei DB Cargo, Transporte werden priorisiert
DB Cargo hat keinen Notfallplan in Kraft. Stattdessen wird eine Priorisierung der Transporte vorgenommen. Dabei werden Kohle, Stahl und Wasser als besonders relevante Transporte priorisiert. Jeder durchkommende Zug reduziert Produktionsausfälle und Schäden.
Die Bedeutung der Schienenwege für das System
Die Systemrelevanz der Schienenwege wird durch bis zu 3000 Güterzüge pro Tag unterstrichen. Der Transport von Massengütern wie Flüssigkeiten und Schutt erfolgt hauptsächlich über die Schiene. Etwa 60% der Schienengütertransporte werden von Privatbahnen durchgeführt. DB Cargo verhandelt mit einzelnen Kunden über Vorräte und mögliche Umschaltungen auf Lkw-Transport.
Fachkräftemangel bei Lkw-Fahrern
Trotz der Möglichkeit einer Umschaltung auf Lkw-Transport gibt es einen Fachkräftemangel bei Lkw-Fahrern. Dies könnte eine zusätzliche Herausforderung in dieser schon schwierigen Situation darstellen.
Die volkswirtschaftlichen Kosten des Streiks
Es ist schwierig, die volkswirtschaftlichen Kosten des Streiks zu kalkulieren. Die Schätzung des IW von ca. 100 Mio. Euro täglich basiert auf Annahmen von 2015. Nach 3-5 Tagen Streik wird es kritisch.
Schwache Streikbeteiligung der Güterbahn-Lokführer
Die Streikbeteiligung der Güterbahn-Lokführer ist bisher gering. Ein möglicher Streik von Fahrdienstleitern könnte ein zusätzliches Problem darstellen. Aber 60% des Schienengüterverkehrs rollen immer noch wie üblich.
Vermeidung von Stranded auf verderblicher oder kritischer Ware
Vor dem Streikbeginn wurden die Transporte reduziert, um einen Stranded auf verderblicher oder kritischer Ware zu verhindern.