Die Unterstützung der Verbraucher für mehr Transparenz in der Tierhaltung und ihre Bereitschaft, mehr für Fleisch aus humanerer Viehhaltung zu bezahlen, nimmt zu. Die zunehmende Technologisierung bietet neue Möglichkeiten, um diesen Wünschen gerecht zu werden.
Politische Unterstützung für mehr Transparenz in der Viehwirtschaft
Die politische Landschaft zeigt eine klare Tendenz hin zu mehr Offenheit in der Viehhaltung. Eine Maßnahme ist das ab Juni 2023 geltende Gesetz, das eine verpflichtende Kennzeichnung der Tierhaltung einführt. Damit sollen Fleischkäufer über die Herkunft und Bedingungen der Tiere informiert werden.
Die Rolle von Technologie in der transparenten Viehhaltung
Eine wachsende Anzahl von Bauernhöfen nutzt bereits elektronische Verfolgungssysteme für Tiere. Die Start-up-Firma „Million Steps“ hat ein System entwickelt, das die Bewegung der Tiere per GPS verfolgt. Die gesammelten Daten können Aufschluss über die Gesundheit und das Wohlergehen der Tiere geben und somit zur Überwachung und Verbesserung der Lebensbedingungen beitragen.
Verbraucherinformation und Marktkennzeichnung
Dennoch bieten die derzeitigen Labels und Siegel nicht die erforderliche Klarheit für die Verbraucher. Um diese Lücke zu schließen, können QR-Codes eine Lösung sein. Mit diesen können Endverbraucher direkt auf Informationen zur Tierhaltung zugreifen und so eine informierte Kaufentscheidung treffen.
Die Bereitschaft der Gesellschaft, mehr für Tierwohl zu bezahlen
Es ist notwendig, dass die Gesellschaft bereit ist, mehr Geld für besseres Tierwohl auszugeben. Mit strengeren Vorgaben für die Lebensbedingungen von Tieren und dem Wunsch der Verbraucher nach humanerer Viehhaltung, besteht die Hoffnung, dass das Wohlbefinden der Tiere in der Fleischproduktionsbranche weiter verbessert werden kann.