Sarah und Sonia starten eine aufregende Reise mit dem „Good Night Train“ nach Berlin, einem Angebot von European Sleeper, einem innovativen niederländisch-belgischen Start-up, welches im Mai ins Leben gerufen wurde.
Die Vision von European Sleeper
European Sleeper erkennt die wachsende Nachfrage nach nachhaltigeren und entschleunigten Reiseformen. Doch das junge Unternehmen steht vor Herausforderungen, darunter die Finanzierung, Gewinnsicherung und ein alterndes, überlastetes Schienennetz in Europa.
Die Herausforderungen
Die Planung und Abstimmung des Fahrplans mit verschiedenen nationalen Bahnbetreibern kann sich als ein schwieriger Prozess erweisen. Zudem ist die Suche nach gebrauchten Schlafwagen für den Bahnbetrieb nicht einfach. Technische Probleme, wie defekte Steckdosen und Toiletten, können das Reiseerlebnis beeinträchtigen.
Investitionspläne
Eine Investition in besseres Rollmaterial ist vorgesehen. Das Ziel ist es, zwischen 40 und 60 Millionen Euro für den Kauf eigener Waggons zu sammeln.
Die Konkurrenz
Aber nicht nur technische Herausforderungen müssen bewältigt werden, auch die Konkurrenz zu Billigfluggesellschaften, die schneller und kostengünstiger sind, stellt eine Schwierigkeit dar. Es steht auch im Raum, dass der Nachtzugbetrieb möglicherweise staatliche Subventionen benötigt, um profitabel zu sein, wie die norwegische Regierung berechnet hat.
Expansions- und Unterstützungspläne
Das Unternehmen hat Ambitionen zur Expansion auf weitere Strecken wie Prag und Barcelona. Für eine bessere Wettbewerbsfähigkeit fordern Befürworter von Nachtzügen mehr staatliche Unterstützung.
Andere Herausforderungen
Unterschiedliche Spurweiten, verschiedene Sprachen und die Konkurrenz mit Güter- und Pendlerverkehr sind weitere Herausforderungen, denen sich European Sleeper gegenübersieht.
Die Ankunft in Berlin
Ungeachtet der Herausforderungen kommen Sarah und Sonia sicher in Berlin an, auch wenn sie mit einer Verspätung von einer Stunde und neun Minuten eintrifft.
Die Konkurrenz: ÖBB
ÖBB, der österreichische Bahnbetreiber, erhält staatliche Unterstützung und plant ebenfalls den Ausbau des Nightjet-Netzes. Eine starke Konkurrenz für das junge Start-up.