Die Commerzbank-Aktie, oft übersehen im Vergleich zu Dax-Riesen wie Siemens oder SAP, zieht derzeit viele Blicke auf sich. Der Grund dafür? Die wachsende Aufmerksamkeit für die Zinsentwicklung in der Eurozone.
Zinserträge als Hauptverdienstquelle
Die primäre Einnahmequelle der Commerzbank ist die Zinsmarge. Das ist die Differenz zwischen Kredit- und Sparzinsen. Sie erhöht sich, wenn die Kreditzinsen oder die EZB-Einlagen steigen, insbesondere wenn die Sparzinsen konstant bleiben.
Die Verbindung zwischen Marktzins, Zinsmarge und Gewinn
Es besteht ein starker Zusammenhang zwischen dem Marktzins, der Zinsmarge und dem Gewinn der Commerzbank. Wenn der Marktzins steigt, steigt auch die Zinsmarge und damit letztendlich der Gewinn der Bank. Der Fall der Marktzinsen führt dagegen zu einem Rückgang der Zinsmarge und des Gewinns.
Die Rolle der Commerzbank-Aktie
Die Aktie der Commerzbank hat sich daher als Indikator für die Zinserwartungen entwickelt. Ihr Kurs steigt oder fällt im Rhythmus der Erwartungen an die Zinsentwicklung. Dies hat zur Folge, dass Anleger und Analysten die Aktie genau beobachten, um Rückschlüsse auf die künftige Entwicklung der Zinssätze ziehen zu können.