Die UBS hat ihren Billionaire Ambitions Report 2023 vorgelegt. Interessanterweise zeigt die Studie, dass das Vermögen der Superreichen immer weniger durch eigene Leistung erworben wird.
Übertragung von Vermögen 2023
Im Jahr 2023 wurden erstaunliche 150,8 Mrd. Dollar an 53 Erben übergeben. Diese Zahl übertrifft sogar die 140,7 Mrd. Dollar, die von 84 neuen Selfmade-Milliardären erwirtschaftet wurden. Es ist das erste Mal, dass das Vermögen der Erben die der Selfmade-Milliardäre übertrifft.
Trend der Vermögensübertragung
UBS prognostiziert, dass dieser Trend anhalten wird. Es wird erwartet, dass mehr als 1000 Milliardäre voraussichtlich 5,2 Billionen Dollar an ihre Kinder weitergeben werden. Der Report basiert auf den Rückmeldungen von 79 UBS-Kunden mit Milliardenvermögen und einer Datenbank über Milliardäre und deren Vermögen, welche Daten von 1995 bis 2023 umfasst.
Kritik und Vorschläge
Es gibt Kritik an dieser vermehrten Konzentration von Reichtum. Einige befürchten negative Auswirkungen und schlagen höhere Erbschaftssteuern zur Bekämpfung dieses Problems vor.
Positive Aspekte und Unternehmergeist
UBS weist allerdings auch auf mögliche positive Aspekte hin. So könnte die Förderung des technologischen Fortschritts durch Milliardärserben gefördert werden. Es zeigt sich, dass diese Erben ein ausgeprägtes unternehmerisches Denken aufweisen. Tatsächlich planen mehr als die Hälfte der befragten Erben eine eigene Karriere, etwa als Firmengründer oder Investor.
Nachhaltigkeit
Nachhaltigkeit wurde als bevorzugter Schwerpunkt genannt. Dies zeigt, dass die nächste Generation der Superreichen nicht nur auf das eigene Vermögen fokussiert ist, sondern auch den Einfluss ihrer Geschäfte auf die Gesellschaft und die Umwelt im Blick hat.