Die Deutsche Bahn kämpft mit Defekten, Verspätungen und einem schlechten Ruf. Die Mitarbeiter sind jedoch entschlossen, die Situation zu verbessern.
Verspätungen und Defekte
Im Jahr 2023 hatte mehr als ein Drittel der Fernzüge Verspätung. Dabei spielen defekte Schienen, Weichen und Signale eine wesentliche Rolle. Dies hat die Deutsche Bahn in den Augen vieler zu einem Symbol für Überheblichkeit, Missmanagement und Inkompetenz gemacht.
Verantwortung und Management
Die Verantwortung für die Schwierigkeiten liegt nicht nur beim Management der Deutschen Bahn. Auch die Bundesregierungen und Verkehrsminister tragen ihren Anteil. Es wurden Strategie- und Investitionsprogramme angekündigt, diese wurden oft jedoch erst mit großer Verspätung umgesetzt.
Finanzielle Verluste
Die Folgen dieser Verspätungen und Defekte spiegeln sich in den Finanzen wider: Für das Geschäftsjahr 2023 wurde ein Netto-Verlust von mehr als 2 Milliarden Euro gemeldet.
Verbesserungen in Aussicht
Richard Lutz, der Chef der Deutschen Bahn, verspricht eine Verbesserung der Situation. Allerdings wird eine Wende nicht so schnell erwartet. Trotz des größten Sanierungsprogramms in der Geschichte der Bahn, schrumpft dieses kontinuierlich.
Investitionen und Projekte
Die Investitionen für dieses und nächstes Jahr sind zwar gesichert, von 40 dringenden Projekten sind jedoch nur drei einigermaßen gesichert. Anstelle der geplanten 4000 Schienenkilometer werden lediglich 425 modernisiert. Zudem sind Kostensteigerungen bei den Sanierungsprojekten noch nicht in den Planungen enthalten.
Unsichere Finanzierung
Die Finanzierung von Projekten, die erst nach der Bundestagswahl fertiggestellt werden sollen, ist noch ungewiss. Richard Lutz erklärt, dass bei knappen Geldmitteln priorisiert wird. Für Bahnreisende hört sich das eher wie eine Drohung an.