Warum könnte ein Ehevertrag Ihre Ehe retten?

Die Ehe ist mehr als nur Romantik und Leidenschaft, sie ist ein Vertrag mit rechtlichen Rahmenbedingungen. Daraus ergibt sich eine Frage, die bei vielen Menschen auf Widerspruch stößt: der Ehevertrag. Ist er nicht ein Zeichen von Misstrauen und Unromantik?

Ehevertrag: Ein falsch verstandenes Konzept

Der Vorschlag eines Ehevertrags wird von vielen Menschen oft mit negativen Gefühlen oder Skepsis betrachtet. Sie verbinden ihn mit einem Vertrauensbruch und sehen darin eine Unromantik. Dieser Wahrnehmung steht jedoch entgegen, was der Ehevertrag tatsächlich ist und wofür er steht.

Die Realität eines Ehevertrags

Die Ehe selbst ist ein Vertrag, den die Parteien unterzeichnen. Sie schafft bestimmte rechtliche Rahmenbedingungen, die im Bürgerlichen Gesetzbuch (BGB) festgelegt sind, von der Verlobung bis zur Scheidung. Ein Ehevertrag ist nichts anderes als eine individuelle Anpassung dieser rechtlichen Rahmenbedingungen.

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Mit einem Ehevertrag können die Partner bestimmte Aspekte des Ehegesetzes nach ihren persönlichen Wünschen und Bedürfnissen regeln. Dazu gehören finanzielle Angelegenheiten, Unterhalt, Vermögensaufteilung und andere wichtige Punkte. Es ist eine festgelegte Vereinbarung, die auf Fairness und individuellen Bedürfnissen basiert.

Der Sinn eines Ehevertrags

Für bestimmte Konstellationen ist ein Ehevertrag besonders von Vorteil. Paare mit großem Vermögensunterschied sind dafür ein Beispiel. Ebenso kann es von Nutzen sein für Unternehmer oder für Paare, bei denen ein Partner die Kinderbetreuung und Hausarbeit übernimmt und kein oder nur ein geringes Einkommen hat.

Erstellung und Kosten eines Ehevertrags

Ein Ehevertrag kann zu jedem Zeitpunkt der Ehe erstellt oder geändert werden. Er muss von einem Notar beglaubigt werden. Die Kosten dafür können im Vergleich zu den Kosten einer strittigen Scheidung als gering betrachtet werden.

Im besten Fall bleibt der Ehevertrag ungenutzt in der Schublade, ist aber durchaus nützlich im schlechtesten Fall. Alles Wichtige ist bereits geregelt und ausgehandelt in Zeiten der Zuneigung – und das kann durchaus als romantisch gesehen werden.

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